Die Zeit, sie rennt davon. Auch die letzten Wochen sind wie im Flug vergangen und bald geht es auch schon los auf Rundreise, um noch mehr von unserem Indien zu entdecken.
Zunächst aber hier einmal die letzte Zeit in Bildern:
Ende Januar haben wir in unserer Wohnung einen Mädelstag mit Sandhya, Uma, Divya, Satya (und Sonia) veranstaltet…
…und besuchten unsere Mentorin Satya und unsere Telugu-Lehrerin Sonia bei sich zu Hause.
Kurz darauf ging es auch im Unterricht um das Thema Freundschaft. Wir beschäftigten uns mit der Frage “Was ist Freundschaft für euch?” und ließen die Kinder Situationen mit ihren Freunden aufmalen. Außerdem erweiterten wir den Wortschatz der Kinder um den Satz “I like your…” (weil man Freunden hin und wieder ja Komplimente macht!:)) und ließen die Kinder untereinander Freundschaftsbändchen knüpfen, um ihnen bewusst zu machen, dass sie eine Klassengemeinschaft sind.
Außerdem bekamen wir Anfang Februar für ein paar Tage Besuch von Malathi, der Mentorin der Mentoren, aus Coimbatore. Mit ihr besuchten wir unsere Schulen und einen Tempel in der Nähe und verbrachten eine schön Zeit.
Dear Malathi,
thank you for visiting us in Parvathipuram and thank you for introducing us to India in the beginning of our stay. Your smiles and laughter made us feel comfortable and welcome from the very beginning. We are glad we got to know you!
Lena and Annik
Hyderabad
Spontan besuchten wir dann noch Hyderabad, die Hauptstadt unseres Bundesstaates Andhra Pradesh und Stadt der Perlen. Ein Großteil der Bevölkerung dort ist muslimisch und so bekamen wir nicht nur was die Architektur angeht einen ganz neuen Eindruck von Indien. Einmal mehr wurde uns hier vor Augen geführt, wie stark die gesellschaftlichen Unterschiede in Indien sind und wie viele verschiedene Realitäten es hier gibt.
So fanden wir uns zwischen vollverschleierten Frauen im Bus wieder, in dem Männer und Frauen streng voneinander getrennt sitzen. Auf der anderen Seite liefen wir durch Hyderabads High-Tech City, vorbei an riesigen Shoppingcentern mit westlicher Ware. Auf dem Weg zu unserem Hotel begegneten wir täglich drei Obdachlosen, die auf einem Müllberg lebten und sich tagsüber damit beschäftigten diesen zu durchwühlen. Wir besichtigten die riesige Moschee Hyderabads und die zahlreichen Basare mit ihrem schillernden Stoffen, den bunten Armreifen und Taschen.
Es war fast unfassbar und auch ein bisschen verwirrend, denn innerhalb weniger Minuten konnten wir hier die Wirklichkeiten wechseln und so pendelten wir hin und her zwischen den verschiedenen Welten - zwischen modernem Großstadttrubel und Islam, zwischen Konsum und Armut.
Charminar, das Wahrzeichen Hyderabads im muslimisch geprägten Teil der Stadt.
Natürlich besuchten wir auch weiterhin unsere Kinder in der Schule:) Für sie veranstalten wir diese Woche außerdem noch ein kleines Fest.
Lena und Annik
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